Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Primärproduktion

In der Ökologie Bezeichnung für die Produktion von Biomasse durch die Produzenten, also Pflanzen, Algen, Cyanobakterien und andere autotrophe Bakterien, mithilfe von Licht (Photosynthese) oder chemischer Energie (Chemosynthese) aus anorganischen Substanzen. Diese auch als Urproduktion bezeichnete Energiefixierung wird häufig während einer bestimmten Zeitdauer (z.B. ein Jahr) betrachtet.

Die Primärproduktion wird als Bruttoproduktion teilweise wieder für die Atmung des Lebewesens (Respiration) verwendet, übrig bleibt die Nettoprimärproduktion, die für das Wachstum und die Vermehrung von Phytomasse verwendet wird. Etwa 1 % der Energie der Sonnenstrahlung, die die Erde erreicht, wird in Biomasse umgesetzt. Die Primärproduktion bildet die Grundlage für den organischen Kohlenstoffkreislauf. Die Primärproduzenten stehen damit an der Basis der Nahrungsgefüge in allen terrestrischen und aquatischen Ökosystemen. Die Produktion durch heterotrophe Organismen ist dagegen keine Neubildung, sondern ein Umbau von organischen Substanzen und wird als Sekundärproduktion bezeichnet.

In terrestrischen Ökosystemen erfolgt die Primärproduktion über Photosynthese durch Pflanzen, beispielsweise die Bäume des Waldes.

(s. a. landwirtschaftliche Primärproduktion)

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