Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Phytostabilisierung

Phytostabilisierung ist kein eigentliches Verfahren der Phytosanierung, sondern dient nur der Sicherung des Bodens. Allgemein wird die Mobilität von Schadstoffen verringert. Eine dichte Grasdecke schützt den Boden vor Erosion. Der oberflächliche Abtrag von Schadstoffen durch den Wind sowie den Regen wird somit verhindert. An den Feinwurzeln können Schadstoffe adsorbieren, sie werden somit im Boden gehalten und ihre Auswaschung ins Grundwasser wird reduziert. Durch die Transpiration der Pflanzen kommt es zu einem größtenteils nach oben gerichteten Wasserstrom, dies kann ebenfalls Auswaschungen der Schadstoffe ins Grundwasser verhindern. Außerdem können bestimmte Stoffe, die von den Pflanzenwurzeln ausgeschieden werden, zu einer Immobilisierung der Schadstoffe (z. B. Ausfällung von Schwermetallen) führen.

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