Magerweide
Magerweiden sind nährstoffarme Grünlandflächen, die sich durch folgende Merkmale auszeichnen:
- Entstehung auf nährstoffarmen, oft trockenen Böden mit geringem Stickstoffgehalt
- Entwicklung typischerweise durch extensive Beweidung, vor allem mit Schafen und Ziegen, auf ursprünglich bewaldeten Flächen
- Viele seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten
- Refugium für viele Arten der Roten Liste
- Bunte Mischung von Blumen, Gräsern und Kräutern
- Lebensraum für zahlreiche Insektenarten wie Schmetterlinge und Wildbienen
- Vergleichsweise wenig Futter (Gras, Heu) für Nutztiere
- Nur extensiv bewirtschaftet, mit 1-2 Mahden pro Jahr und kaum oder keiner Düngung
- Starke Gefährdung aufgrund des geringen wirtschaftlichen Nutzens
(s. a. Magerwiese, Magerrasen)