Düne
Eine Düne ist eine Erhebung aus Sand, der vom Wind angeweht und abgelagert wird. Die Bildung von Dünen setzt das Vorhandensein von Sand und das Fehlen von Wasser oder einer geschlossenen Pflanzendecke voraus. Dünen bilden sich daher bevorzugt in ariden Klimazonen, können aber auch in humiden Gebieten auftreten, sofern die befestigende Vegetation beseitigt wurde. Wird der Sand eher gleichmäßig in Form einer Decke aufgeweht, spricht man neutral von Flugsand.
Eine grobe Einteilung kann u. a. entsprechend ihrer Lage vorgenommen werden in Binnendünen und Küstendünen.
Die Binnendünen wurden ursprünglich im kalten Tundrenklima während der ausklingenden Weichseleiszeit gebildet. Eine Weiterentwicklung bzw. Reaktivierung in der Nacheiszeit erfolgte unter dem Einfluss des Menschen. Durch intensive Landnutzung, z. T. Übernutzung, etwa durch Überweidung wurde die Vegetationsdecke zerstört und die Sandverwehung wieder aktiviert.
Weitere Informationen:
- Sandhausener Dünen (LGRB
- Natur- und Landschaftsschutzgebiet "Oftersheimer Dünen" (Oftersheim)
- Küstendünen (ecomare)