Broilermast
Bezeichnung für die Mast von im internationalen Sprachgebrauch als 'Broiler' bezeichneten Masthühner. Dies sind männliche und weibliche Hühner eines speziell auf Wachstum gezüchteten Genotypen, die sich durch eine hohe Gewichtszunahme und eine gute Futterverwertung auszeichnen. Wiegt ein Masthuhn am ersten Tag seines Lebens circa 40 Gramm, so haben die Tiere ihr Schlachtgewicht von 1,5 bis 2,5 Kilogramm nach fünf bis neun Wochen erreicht.
In Deutschland ist darüber hinaus der Begriff Jungmasthühner verbreitet. Die Bezeichnungen Hähnchen oder Brathähnchen wird für die verkaufsfähigen Produkte verwendet.
Im Jahr 2023 wurden laut Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 88 Millionen Hühner in rund 3.700 Betrieben (einschließlich Betriebe, die vorübergehend keinen Bestand haben) gemästet. Der Schwerpunkt der Hähnchenmast liegt in Niedersachsen. Hier lebten mit über 49 Millionen Tieren 56 Prozent des deutschen Masthühnerbestandes. Fast 80 Prozent aller Masthühner wurden in Betrieben mit mehr als 50.000 Plätzen gemästet. Die Hähnchenmäster mit weniger als 10.000 Plätzen halten weniger als ein Prozent des deutschen Masthuhnbestandes.
In der Broilermast werden weibliche und männliche Tiere in einem Stall gehalten. Die vorherrschende Form der Broilermast ist die Bodenhaltung mit Einstreu. Selten findet die Mast mit Freilandhaltung statt. Freilaufende Masttiere sind vorwiegend in Betrieben mit ökologischer Wirtschaftsweise zu finden.
Weitere Informationen:
- Haltung von Masthühnern (DLG Merkblatt 406)