Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG)
Eine Nachfolgeorganisation der Treuhandanstalt und hundertprozentige Tochter der BVS (Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben), die ihre Gesellschafterfunktion durch die Bundeanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) wahrnehmen lässt. Sie hat den gesetzlichen Auftrag, in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ehemals volkseigene land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen zu privatisieren.
Die Aufgaben der BVVG sind im Verlauf der Jahre zahlreicher und vielfältiger geworden:
- Verkauf und Verpachtung von Acker- und Grünland
- Verkauf von Wald
- Veräußerung von Bauland, die Verwaltung und Verwertung von Wirtschaftsgebäuden
- Veräußerung von Bergwerkseigentumen
- Rückgabe von Vermögenswerten an berechtigte Personen
- Management der Kauf- und Pachtverträge
- unentgeltliche Übertragung von Naturschutzflächen an Länder, Verbände und Stiftungen
- Veräußerung von Flächen an Alteigentümer nach dem Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz (EALG)
Der Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen zum Verkehrswert wird nach den Privatisierungsgrundsätzen durchgeführt, die zwischen Bund und ostdeutschen Ländern vereinbart und mehrfach angepasst wurden. Pachtfrei werdendes Acker- und Grünland wird im Regelfall öffentlich ausgeschrieben.
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