Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Volkseigenes Gut

Abk. VEG; landwirtschaftlicher Großbetrieb in der ehemaligen DDR nach dem Vorbild der sowjetischen Sowchosen. Das VEG stellte die zweite wichtige Betriebsform neben der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft dar. Ihr Anteil an der bewirtschafteten LN betrug Ende der achtziger Jahre nur etwa 7 Prozent, ihre faktische Bedeutung für die Versorgung der LPG war aber sehr viel höher, da die VEG vornehmlich spezialisiert tätig waren auf den Gebieten der Viehzucht sowie der Saat- und Pflanzguterzeugung.

Die VEG hielten gut 12 Prozent des Viehbestandes der DDR, erzeugten 20 Prozent des Saat- und Pflanzgutes und 18 Prozent des Zucht- und Nutzviehs.

(s. a. Agrarpolitik,Strukturwandel in der deutschen Landwirtschaft)

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