Terrassierung
Kulturtechnische Erosionsschutzmaßnahme, bei der (meist hangparallele) Bodenwellen oder -stufen errichtet werden. Damit können große Mengen abfließenden Wassers aufgefangen, die Einsickerungsleistung vergrößert und das Abfließen des Wassers geregelt werden.
Terrassierung dient auch dazu, Hänge und steile Geländeformen für den Anbau von Nutzpflanzen urbar zu machen. Damit wird die nutzbare landwirtschaftliche Fläche vergrößert.
Terrassierung wird weltweit in verschiedenen landwirtschaftlichen Kontexten eingesetzt, beispielsweise beim:
- Reisanbau in Südostasien (z.B. die berühmten Reisterrassen von Ifugao auf den Philippinen)
- Weinbau in Mittelmeerländern, an Steillagen von Flusstälern in Mitteleuropa
- Teeanbau in Südamerika
- Anbau von Getreide und anderen Feldfrüchten in Bergregionen
(s. a. Bodenerosion)