Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Sommergetreide

Getreideformen (z.B. Hafer), die ohne einen Kältereiz schossen (Beginn des Höhenwachstums) und somit im Frühjahr gesät werden. Sie sind in unseren Breiten den relativ früh einsetzenden Langtagbedingungen ausgesetzt, wodurch ihre vegetative Entwicklung, besonders die Bestockung (Fähigkeit von Gräsern und Getreidepflanzen, mehrere Seitensprosse - Halme - hervorzubringen), stark verkürzt wird. Die dadurch bedingte Ertragsminderung muß über eine erhöhte Saatmenge ausgeglichen werden. Außerdem sollte Sommergetreide möglichst früh ausgesät werden, um eine möglichst lange Vegetationsperiode zu erreichen.

Die Tendenz geht wegen der höheren Erträge dahin, Wintergetreide anzubauen.

(s. a. Getreide).

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