Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Schalenobst

Handelsübliche Bezeichnung für Früchte, deren Samen von einer harten, meist holzigen Schale umgeben sind. Es handelt sich um Nüsse und Kerne, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Ihre Fruchtwand – die Schale bzw. das Perikarp – ist dagegen nicht zum Verzehr geeignet.

Zum Schalenobst zählen Erdnüsse, Haselnüsse, Kokosnüsse, Macadamianüsse, Mandeln, Paranüsse, Pinienkerne, Pistazien, Walnüsse sowie Cashewkerne, die aber nur als Samen angeboten werden. Areka-(Betel-)-Nüsse, Kolanüsse, Aprikosenkerne und Kokosraspel rechnet man dazu sowie Esskastanien, die eigentlich ein Samengemüse sind, weil sie vor dem Verzehr gekocht oder geröstet werden müssen.

Obwohl viele Schalenobstarten landläufig als „Nüsse“ bezeichnet werden, handelt es sich botanisch gesehen nur bei Haselnuss, Walnuss, Erdnuss und Esskastanie um „echte“ Nüsse, also Nussfrüchte, bei denen alle drei Perikarpschichten zu einer harten Schale verholzen.

Pfeil nach linksSchafwolleHausIndexScheuerPfeil nach rechts