Pariser Klimaabkommen
Das Übereinkommen von Paris (franz. Accord de Paris, engl. Paris Agreement) ist ein völkerrechtlicher Vertrag mit dem Ziel des Klimaschutzes in Nachfolge des Kyoto-Protokolls.
Bei der UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 einigten sich 197 Staaten auf dieses neue globale Klimaschutzabkommen. Es trat am 4. November 2016 in Kraft, nachdem es von 55 Staaten, die mindestens 55 Prozent der globalen Treibhausgase emittieren, ratifiziert wurde. Mittlerweile haben. Im Jahr 2023 hatte das ÜvP 195 Vertragsstaaten, darunter auch die Europäische Union (EU) und Deutschland (Ratifikation am 5. Oktober 2016).
Die vormals starre Zweiteilung in Industrieländer einerseits und Schwellen- und Entwicklungsländer andererseits wurde erstmals in einem multilateralen Klimaabkommen aufgebrochen. Das Abkommen betont die gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten.
Das Abkommen von Paris verfolgt drei Ziele:
- Die Staaten setzen sich das globale Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf "deutlich unter" zwei Grad Celsius zu begrenzen mit Anstrengungen für eine Beschränkung auf 1,5 Grad Celsius.
- Die Fähigkeit zur Anpassung an den Klimawandel soll gestärkt werden und wird neben der Minderung der Treibhausgasemissionen als gleichberechtigtes Ziel etabliert.
- Zudem sollen die Finanzmittelflüsse mit den Klimazielen in Einklang gebracht werden.
Weitere Informationen: