Kompost
Kompost ist eine Mischung aus organischen, verrottenden Abfällen. Sie werden durch Kompostierung (aerobe Verrottung) im Laufe von 1 - 2 Jahren bei mehrmaligem Umsetzen und Beimengen von erdigen Bestandteilen sowie evtl. Jauche und Handelsdünger zu einem Humusdünger umgewandelt. Die an Kleinlebewesen besonders reiche Substanz dient der Belebung des Kulturbodens.
Es sind zu unterscheiden:
- Grünkomposte aus Mähgut, Schnittgut, Pflanzenresten mit oder ohne Erdreste; Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, Industriestäuben u.ä. in wechselnden Mengen
- Biokomposte aus getrennter Sammlung organischer Materialien (Küchenabfälle, Nahrungsmittelreste aus Siedlungsabfällen; wechselnd hohe Salz- und Kaliumgehalte
- Klärschlammkomposte aus Klärschlämmen, denen organische Materialien wie Sägespäne oder Holzreste beigemischt wurden; z. T. hoch mit Schwermetallen und organischen Verbindungen belastet
- Müllkomposte aus nicht getrennter Sammlung von Hausmüll, bei dem im Nachhinein organische Materialien abgetrennt, kompostiert und auf Korngrößen unter 10 mm abgesiebt wurden; häufig stark verunreinigt (Glas, Kunststoffe).
Eine der Klärschlammverordnung vergleichbare rechtliche Regelung für Komposte gibt es derzeit in Deutschland nicht.
Weitere Informationen:
- Kompost und Klärschlamm (UBA)
- Kompost in der Landwirtschaft (AID 2013)