Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Grapefruit

Selten auch Adamsapfel oder Paradiesapfel (bot. Citrus paradisi; Art der Zitrusfrüchte, die – trotz des französischen Namens pamplemousse – nicht mit der echten, über 20 cm großen Pampelmuse (C. maxima), die nur selten importiert wird, zu verwechseln ist. Die auf dem subtropischen Grapefruitbaum wachsende Frucht ist eine natürliche Kreuzung, die aus der Orange (Citrus × sinensis) und der Pampelmuse (Citrus maxima) entstanden ist und Anfang des 18. Jahrhunderts auf der Insel Barbados entdeckt. In der Umgangssprache (besonders in Norddeutschland) wird die Grapefruit deswegen auch häufig als Pampelmuse bezeichnet.

Grapefruits sind mit einem Gewicht von 150 g bis 450 g deutlich leichter und auch kleiner als Pampelmusen und haben eine eher rundliche Form. Ihre Schale ist glatt und hellgelb bis rötlichgelb gefärbt.

Der Name 'Grapefruit' ist eine Zusammensetzung der englischen Wörter grape für Traube und fruit für Frucht. Er bezieht sich darauf, dass die Früchte in dichten Trauben an einem immergrünen Baum hängen.

Herkunft und Verbreitung

Man nimmt an, dass die Grapefruit um 1750 aus einer spontanen Kreuzung zwischen der Pampelmuse und der Orange auf Barbados entstanden ist. 1823 gelangte sie nach Florida, wo sie seit 1875 kommerziell angebaut wird. Sie wird heute in fast allen subtropischen Ländern der Welt angebaut.

Wirtschaftliche Bedeutung

Im Jahr 2017 wurden weltweit 9,1 Millionen Tonnen Grapefruit erzeugt. Europa produzierte im gleichen Zeitraum 92.599 t, die größten Produzenten waren Spanien, Zypern und Frankreich. Die zehn größten Produzenten der Welt erzeugten 2017 zusammen 86,7 % der Gesamternte.

Pfeil nach linksGrangieHausIndexGrasPfeil nach rechts