Drainage
Drainage ist ein Entwässerungsverfahren (Melioration) für grundwasservernäßte Böden bei Acker- und Grünland mit dem Ziel, den Grundwasserspiegel auf eine Tiefe abzusenken, die optimales Pflanzenwachstum gewährleistet.
Die Rohrdränung ist das gebräuchlichste Verfahren. Bei den heute üblichen gewellten Kunststoffrohren dringt das Wasser durch Schlitze ins Innere.
Üblicherweise schwankt die Tiefe, bis zu der Gräben gezogen oder Dränrohre gelegt werden, zwischen 70 und 120 cm. Die Zwischenräume beeinflussen die Rate, mit welcher der Grundwasserspiegel steigt oder fällt, sie variieren zwischen fünf und 40 Metern.
Vorteile der Dränung:
- Beseitigung der schädlichen, dauernden Bodenvernässung
- Verbesserung des Bodengefüges
- bessere Bodenbelüftung
- besseres Tiefenwachstum der Wurzeln
- Vermeidung zu starker Grundwasserschwankungen
- schnellerer Wachstumsbeginn im Frühjahr durch bessere Erwärmung
- unerwünschte Salze werden abtransportiert
- bei Rohrdränung rentabler Maschineneinsatz, da kein Zerschneiden durch oberirdische Entwässerungsgräben
Negative Auswirkungen von Drainagen:
- Verringerte Anzahl von Feuchtgebieten
- Artenrückgang
- Oxidation und schließlich Verschwinden von Torfmaterial
- Nachteile für die Wasserversorgung benachbarter Waldflächen
- unter Umständen Ausbildung von Hochwasserspitzen in den Vorflutern