Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Bodendenkmal

Ein Bodendenkmal, auch archäologisches Denkmal, ist ein im Boden oder auch am Grund von Gewässern verborgenes Zeugnis der Kulturgeschichte und menschlichen Vergangenheit. Sie umfassen Überreste früherer Befestigungsanlagen, Siedlungen, Kult- und Bestattungsplätze, Produktionsstätten, Wirtschaftsbetriebe, Verkehrswege, Grenzziehungen und allgemeine archäologische Fundstellen.

Bodendenkmäler bestehen in der Regel aus zwei Hauptkomponenten:

  1. Unbewegliche Strukturen (Befunde): Dazu gehören Mauerzüge, Pfostengruben, Gräber und Siedlungsgruben, die an einen bestimmten Ort gebunden sind.

  2. Bewegliche Artefakte (Funde): Hierzu zählen Tonscherben, Schmuckgegenstände, Holzreste und Steinartefakte, die für die Datierung und Interpretation eines Fundplatzes entscheidend sind.

Bodendenkmäler können auf verschiedene Weise erkannt werden:

Ein Bodendenkmal kann bezüglich seines Denkmalwerts eingeschätzt und unter Denkmalschutz gestellt werden.

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