biologische Schädlingsbekämpfung
Biologische Schädlingsbekämpfung ist eine Form der Bekämpfung unerwünschter Organismen unter Ausnutzung biologisch-populationsökologischer Prinzipien.
Formen der Bekämpfung:
- Fördern oder Aussetzen natürlicher Feinde der zu bekämpfenden Organismen, z.B. Vögel, Erzwespen und Rote Waldameise gegen Schadinsekten; Käfer gegen Unkräuter.
- Verbreitung von Krankheitserregern, z.B. Viren gegen Wildkaninchen (Myxomatose).
- Populationsgenetische Verfahren; z.B. das Aussetzen sterilisierter Insektenmännchen.
- Verabreichen des Juvenilhormons bei Insekten zur Verhinderung der Larvenreifung zur Adultform.
- Verwendung von Lockstoffen (v.a. bei Insekten) oder Abschreckstoffen (z.B. Pheromonfalle gegen Borkenkäfer)
- Einpflanzen, Hegen oder Begünstigen von Pflanzen, die als natürliche Gegenspieler fungieren.
Die biologische Schädlingsbekämpfung wirkt im Idealfall artspezifisch. Sie führt gewöhnlich nicht zur völligen Ausmerzung der unerwünschten Art. Bei einer Kombination mit chemischer Schädlingsbekämpfung spricht man von integrierter Schädlingsbekämpfung.
(s. a. integrierter Pflanzenschutz)
Weitere Informationen: