Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Seide

Seide ist eine natürliche Proteinfaser, von der einige Formen zu Textilien gewebt werden können. Die Proteinfaser der Seide besteht hauptsächlich aus Fibroin. Sie wird am häufigsten von bestimmten Insektenlarven zur Bildung von Kokons produziert. Die bekannteste Seide wird aus den Kokons der Larven der Maulbeerseidenraupe Bombyx mori gewonnen, die in Gefangenschaft gezüchtet werden.

Seide ist die einzige in der Natur vorkommende textile Endlosfaser. Sie kommt ursprünglich aus China und war eine wichtige Handelsware, die über die Seidenstraße nach Europa transportiert wurde. Neben China, wo heute noch der Hauptanteil produziert wird, sind Japan und Indien weitere wichtige Erzeugerländer, in denen der Seidenbau betrieben wird.

Das schimmernde Aussehen von Seide ist auf die dreieckige, prismenartige Struktur der Seidenfaser zurückzuführen, die dazu führt, dass Seidenstoffe einfallendes Licht in verschiedenen Winkeln brechen und so unterschiedliche Farben erzeugen.

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