Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Hollerkolonisation

Die Bezeichnung 'Hollerkolonisation' steht für die planmäßige Urbarmachung des fruchtbaren, aber von Sturmfluten bedrohten Marschlandes der Weser und Elbe mit Hilfe holländischer Kolonisten. Die Hollerkolonisation prägte das für die Elb- und Wesermarsch typische Landschaftsbild der Marschhufendörfer mit ihren sich anschließenden, gleichmäßig parzellierten Ackerflächen.

Der Anstoß ging 1106 oder 1113 von einer Gruppe landsuchender Holländer aus, die dem Hollerland seinen Namen gaben. Aufgrund der guten Erfahrungen ergriffen die Erzbischöfe von Bremen in der Folge die Initiative.

Pfeil nach linksHollandgängerHausIndexHolzPfeil nach rechts