Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Functional Food

Als Functional Food(s), dt. funktionelle Lebensmittel, werden in der Regel solche Lebensmittel bezeichnet, die über Nährwert und Genuss hinaus noch eine weitere „Funktion“ besitzen: Ihr Verzehr soll gleichzeitig bestimmten Krankheiten vorbeugen, das Immunsystem stärken oder die Verdauung verbessern. Meist wird diese gesundheitsfördernde Wirkung auf einzelne Stoffe zurückgeführt, die dem jeweiligen Produkt hinzugefügt oder dort angereichert werden. Andere Bezeichnungen für solche Lebensmittel sind Nutraceutical, zusammengesetzt aus nutrition (Ernährung) und pharmaceutical (Arzneimittel) oder auch Designer-Nahrung.

Beispiele für Functional Foods sind:

Eine verbindliche Definition, was genau unter funktionalen Lebensmitteln zu verstehen ist, gibt es noch nicht. Nur wenn die gesundheitsfördernde Wirkung wissenschaftlich eindeutig erwiesen wird, darf damit geworben werden. Mit modernen molekularbiologischen Züchtungsmethoden ist es möglich, Pflanzen so zu verändern, dass sie gesundheitsfördernde Stoffe neu oder in größeren Mengen produzieren.

Funktionelle Lebensmittel sind klar abzugrenzen von Nahrungsergänzungsmitteln, wie z. B. Vitamin- oder Mineralstoffpräparate, die in konzentrierter und dosierter Form, wie Tabletten oder Pulvern, angeboten werden.

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