Boden-Klima-Räume (BKR)
Die Boden-Klima-Räume (BKR) stellen Gebiete mit relativ homogenen Standortbedingungen für die landwirtschaftliche Produktion in der Bundesrepublik Deutschland dar. Die Definition der BKR erfolgte auf der Basis von Gemeindegrenzen. Dabei wurden vor allem die Einflüsse von Bodengüte und Klima berücksichtigt.
Die BKR bilden zum einen die Grundlage für agrarrelevante wissenschaftliche Untersuchungen unter Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten. Zum anderen dienen sie als Bausteine für die Bildung größerer, dem jeweiligen Verwendungszweck angepasster Teilgebiete (z. B. kulturspezifische Anbau- oder Beratungsgebiete im Sortenversuchswesen).
Die Gebietsgliederung "Boden-Klima-Räume der Bundesrepublik Deutschland" stellt einen Konsens zwischen den Anstalten für Landwirtschaft bzw. den Landwirtschaftskammern der Bundesländer und dem Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen dar. Aufgrund der eindeutigen Abgrenzung der BKR auf der Basis von Gemeindegrenzen wird eine eindeutige Zuordnung jedes landwirtschaftlichen Betriebes bzw. Schlages ermöglicht. Außerdem konnte somit eine die praktische Arbeit erschwerende Parallelentwicklung bzgl. landwirtschaftlicher Gebietsgliederungen vermieden werden (zumindest was die beteiligten Institutionen betrifft). Durch die wissenschaftliche Herangehensweise bei der Definition der BKR und die intensive Abstimmung mit den Verantwortlichen in den einzelnen Bundesländern ist es gelungen, ein hohe Akzeptanz für diese Gebietsgliederung zu erzielen.
Weitere Informationen:
- Definition von Boden-Klima-Räumen für die Bundesrepublik Deutschland (Dietmar Roßberg, BBA)