Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Bestandsdichte

Die Zahl der Ähren tragenden Halme oder der Einzelpflanzen bezogen auf die Fläche (m² oder ha). Für den Anbau jeder Pflanzenart gibt es eine optimale Bestandsdichte. Ist die Bestandsdichte zu hoch, steigt das Risiko von Blatt- oder Halmkrankheiten, auch wird die Standfestigkeit gefährdet. Bei einer zu geringen Bestandsdichte steigt die Verunkrautung. Jede Abweichung von der optimalen Bestandsdichte führt zu Ertragsminderungen.

Generell ist die anzustrebende Bestandesdichte von den Standortverhältnissen, der Witterung und vom Sortentyp abhängig. Auf Sandböden oder Standorten mit geringen Niederschlägen, wie zum Beispiel im Mitteldeutschen Trockengebiet, sollte z.B. beim Weizen eine geringere Bestandesdichte von 400 bis 550 Ähren tragenden Halmen/m² angestrebt werden, um bei Trockenphasen ein Zusammenbrechen der Bestände zu verhindern. Auf Standorten mit ausreichender Wasserversorgung auf guten Böden kann eine Bestandesdichte von 550 bis zu 700 Ähren/m² angestrebt werden, sofern die Standfestigkeit gut abgesichert wird bzw. Sorten mit einer guten Standfestigkeit angebaut werden.

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