Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Ackernahrung

Der heute nicht mehr übliche Begriff bezeichnete jene Mindestfläche, die für den (dem allgemeinen Lebensstandard in einem Staat einigermaßen entsprechende) Lebensunterhalt einer (vierköpfigen) Familie ohne Zuerwerb notwendig ist. In Deutschland wurde diese bis in die 80er Jahre des vorigen Jh. bei Sonderkulturen schon mit etwa 2 ha, bei gemischtwirtschaftlichen Betrieben erst mit etwa 50 ha erreicht.
In ländlich geprägten Gesellschaften hatte die Ackernahrung zusammen mit der Sozialstruktur den Abstand und die Dichte landwirtschaftlicher Siedlungen mitbestimmt.

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