Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Ölpflanzen

Diese Bezeichnung fasst verschiedene Kulturpflanzen zusammen, aus denen Öle gewonnen werden. Bei Ölsaaten stammt das Öl aus den Samen, z.B. bei Erdnuss, Lein, Färberdistel, Mohn, Raps, Rübsen, Sesam, Senf, Hanf, Sojabohne, Sonnenblume. Von Ölfrüchten spricht man, wenn das Öl aus dem Fruchtfleisch der Pflanze gewonnen wird wie bei den Früchten des Ölbaums (Oliven), Avocado oder der Ölpalme.

Das Öl wird für die menschliche und tierische Ernährung verwendet, z.T. direkt (z.B. Sonnenblumenöl), z. T. verarbeitet (z. B. Margarine) oder in der Technik (z.B. Rapsöl als Treibstoff oder für Schmierfette), auch für medizinische und kosmetische Zwecke (z.B. Salben, Säfte). Bei manchen Pflanzen (z. B. Kokosnuss, Kapok, Baumwolle, Lein, Hanf) werden nicht nur die Samen, sondern auch die Fasern geerntet, weshalb sie auch zu den Faserpflanzen gerechnet werden können. Außerdem wird Pflanzenöl auch aus Soja (einer Hülsenfrucht) und Mais (einem Getreide) gewonnen.

(s. a. nachwachsende Rohstoffe)

Importe von Ölsaaten, Ölsaatenschroten und pflanzlichen Ölen in Mio. t (EU-27)
Importe von Ölsaaten, Ölsaatenschroten und pflanzlichen Ölen in Mio. t (EU-27)

Quelle: DBV

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