Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Emission

Abgabe von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen sowie von Wärme, Geräuschen, Erschütterungen u.a.m. aus Industrie, Landwirtschaft, Siedlung und Verkehr an die Umwelt mit verunreinigender oder belastender Wirkung.

Emissionen sind zum einen anthropogenen Ursprungs, also vom Menschen verursacht. Zum anderen gibt es auch natürliche Emittenten. So emittieren zum Beispiel Sümpfe Methan (Sumpfgas, CH4), Pflanzen emittieren Pollen und flüchtige organische Verbindungen (volatile organic compound, VOC), Vulkane emittieren Schwefeldioxid (SO2), Gesteine sondern Radioaktivität und Schwermetalle in unterschiedlichem Ausmaß ab (z. B. Radon, Arsen).

Landwirtschaftliche Emissionen: Mit landwirtschaftlichen Systemen verbundene Emissionen – hauptsächlich Methan oder Lachgas. Dazu gehören Emissionen aus Gärungs- und Verdauungsprozessen von Nutzvieh, Gülleverwertung, Reisanbau, kontrolliertem Abbrennen von Savannen und Grasland und aus Böden (IPCC, 2006).

Anthropogene Emissionen allgemein: Emissionen von Treibhausgasen, Aerosolen und deren Vorläufern, die durch Aktivitäten des Menschen entstehen. Zu diesen Aktivitäten zählen die Verbrennung fossiler Brennstoffe, Entwaldung, Landnutzungsänderungen, Viehproduktion, Düngung, Abfallbewirtschaftung und industrielle Prozesse. (IPCC)

(s. a. Umweltwirkungen)

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