Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Strukturfonds

Die Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESI-Fonds) sind die wichtigsten Förderinstrumente der EU, sie machen heute (2017) den zweitgrößten Haushaltsposten im EU-Haushalt aus. Beim wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der EU-Länder, der Kohäsion, sollen sie das Ziel verwirklichen helfen "..., die Unterschiede im Entwicklungsstand der verschiedenen Regionen und den Rückstand der am stärksten benachteiligten Gebiete einschließlich ländlicher Gebiete, zu verringern" (Art. 158, ex-Art. 130 a EWG-Vertrag).

Die ESI-Fonds tragen zur Stärkung des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts der Union bei und fördern Wachstum und Beschäftigung. Für die laufende Förderperiode von 2014 – 2020 stehen dafür aus diesen Fonds europaweit rund 454 Milliarden Euro zur Verfügung, von denen Deutschland knapp 30 Milliarden Euro erhält. Oder anders ausgedrückt: Jeden Tag fließen zwölf Millionen Euro Fördermittel aus den Fonds nach Deutschland.

Durch dieses Geld sollen die Regionen und Städte wettbewerbs fähiger werden, neue Arbeitsplätze entstehen, eine nach haltige Entwicklung unterstützt und die Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger gefördert werden.

Dazu tragen die fünf ESI-Fonds bei:

Der Europäische Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL) zählte bis Ende 2006 bzw. bis zur Reform der Europäischen Agrarpolitik auch dazu.

Weitere Informationen:

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