Lexikon des Agrarraums

Kurt G. Baldenhofer

Zuckerrohrplantage in Australien

Ackerkrume

Die oberste, durch organische Abbauprodukte meist dunkler gefärbte Bodenschicht des Ackers. Ihre Mächtigkeit entspricht weitgehend der jährlichen Bearbeitungstiefe (ca. 30 cm) mit dem Pflug (Ap-Horizont). Die Ackerkrume zeichnet sich durch lockere Lagerung des Bodenmaterials mit guter Durchlüftung und durch ein intensives Bodenleben aus. Dies erlaubt hohe Zersetzungsraten der eingepflügten Ernterückstände mit der Folge eines günstigen Nährstoffangebotes.

Bei Direktsaatverfahren kann auf eine wendende Bodenbearbeitung verzichtet werden, was langfristig Auswirkungen auf die Ackerkrume haben wird. Beide Verfahren, die wendende und die nicht wendende Bodenbearbeitung haben Vor- aber auch Nachteile. Wichtig ist deshalb eine standort- und der jeweiligen Fruchtfolge angepasste Saatbettbereitung.

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